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Was hilft gegen Spinnen in der Wohnung?
Auch Spinnen frieren im Winter und werden deswegen von einer wohlig-warm beheizten Wohnung magisch angezogen. Weil die meisten von uns aber lieber auf den ungebetenen Besuch verzichten, zeigen wir dir, wie du die Achtbeiner von deinem Zuhause fernhalten kannst (in reiner Textform, wir verzichten hier auf entsprechende Bilder).
‘Eine Welt ohne Spinnen’ klingt zwar für alle mit einer Spinnenphobie nach einem Traum, würde sich aber ziemlich schnell zu einer echten Katastrophe entwickeln: Ohne Spinnen wäre das ökologische Gleichgewicht erheblich gestört, da sie eine wichtige Rolle als natürliche Schädlingsbekämpfer spielen. Viele der Insekten, die von Spinnen gefressen werden, fallen nämlich über unsere Nutzpflanzen her – würde ihre Population nicht von den Spinnen in Schach gehalten, käme es schlimmstenfalls sogar zu Ernteausfällen.
Für diese Dienste in der Ungezieferbeseitigung sind wir den Spinnen natürlich sehr dankbar. Trotzdem wollen die meisten von uns sie lieber dort wissen, wo sie hingehören: in der Natur, und nicht in der eigenen Wohnung. Gerade dahin zieht es sie aber, wenn der Winter naht und es ihnen draussen schlicht zu kalt wird.
Spinnen in der Wohnung vermeiden
Um zu verhindern, dass Spinnen deine Wohnung besiedeln, kannst du folgende Massnahmen ergreifen:
Insektenschutzgitter anbringen
Eigentlich logisch: Indem du ihnen mit einem physischen Hindernis den Weg versperrst, haben Spinnen und andere Krabbeltiere keine Chance, in deine Wohnung zu gelangen. Die wirksamste Waffe hierbei sind sogenannte Insektenschutzgitter (oft auch ‘Fliegengitter’ genannt), die du in allen Fenster- und Türrahmen und etwaigen Lüftungsschächten anbringst.
Der Vorteil dieser Insektenschutzgitter ist natürlich ihre ganzjährige Wirkung: Sie halten nicht nur Spinnen im Winter, sondern auch Fliegen, Wespen und Mücken im Sommer zuverlässig draussen.
Ritzen und Spalten abdichten
Manche Wohnungstüren sind unten am Boden nicht komplett bündig – und ein kleiner Spalt reicht einer Spinne bereits, um sich reinzuschmuggeln. Dies verhinderst du mit Vorrichtungen wie Türdichtungsleisten oder Zugluftstoppern.
Auch die bringen zusätzliche Annehmlichkeiten mit sich: Deine Wohnung ist danach stärker gegen Lärm isoliert und du musst weniger heizen, da die Wärme drinnen bleibt. Willst du also eh schon Insektenschutzgitter installieren lassen, fragst du am besten gleich noch nach einer Lösung für deine Türspalten.
Lichtquellen reduzieren
Wenn auf deinem Balkon oder in deinem Fensterrahmen Lichter brennen, zieht das Insekten an. Mehr Insekten bedeutet mehr Spinnen, da sie diesem reichhaltigen Nahrungsangebot nicht widerstehen können. Versuche deswegen, auf konstante Aussenbeleuchtungen möglichst zu verzichten und nutze Bewegungsmelder oder Lampen mit Zeitschaltuhren.
Die Wohnung sauber halten
Eine unordentliche, schmutzige Wohnung ist ebenfalls ein Paradies für allerlei Krabbelgetier: Regelmässiges Staubsaugen und Aufräumen erleichtert also nicht nur den Frühlingsputz, sondern hält auch Insekten und Spinnen fern.
Natürliche Gerüche
Spinnen kannst du buchstäblich Saures geben: Sie meiden nämlich den Duft von Zitronensaft oder Essig. Mische deswegen in einer Sprühflasche je zur Hälfte Wasser und Essig und sprüh den Türrahmen deines Balkons (speziell den Bodenbereich) sowie die Fensterrahmen von aussen damit ein. Das Ganze funktioniert auch mit ätherischen Ölen wie zum Beispiel Pfefferminz oder Lavendel; und wer hier keine Tinktur selber mixen will, kann sich auch einfach ein fertiges Anti-Spinnen-Spray auf Wasserbasis im Baumarkt besorgen.
Diese Lösung ist kostengünstig und einfach durchzuführen, aber die Medaille hat natürlich eine Kehrseite: Der Effekt verflüchtigt sich nach einer gewissen Zeit und du musst die Prozedur regelmässig wiederholen.
💡 Übrigens
Spinnen gibt es überall auf der Welt – ausser in der Antarktis. Ob sich deswegen ein Umzug dorthin lohnt, bleibt aber eher fraglich.
Spinnen in der Wohnung loswerden
Entdeckst du eine Spinne in deiner Wohnung, gibt es zwei Wege, sie wieder nach draussen zu bringen:
Glas und Papier
So kannst du eine Spinne mit einem Glas und einem Papier einfangen:
- Material bereitlegen: Nimm ein Glas oder einen anderen durchsichtigen Behälter und ein Stück festes Papier (zum Beispiel eine Karteikarte) oder einen sehr dünnen Karton.
- Glas über die Spinne stülpen: Stelle das Glas vorsichtig über die Spinne, so dass sie eingeschlossen ist. Bewege dich dabei langsam, damit du sie nicht erschreckst und sie flieht.
- Papier darunterschieben: Nun hebst du das Glas auf einer Seite nur ein, zwei Millimeter an und schiebst das Papier langsam darunter. Achte darauf, dass es dicht am Boden entlanggleitet und die Spinne darauf ‘aufsteigen’ kann. Sobald du das Papier vollständig unter das Glas geschoben hast und fest draufdrückst, ist sie sicher darin eingesperrt.
- Spinne nach draussen bringen: Halte die Öffnung des Glases mit dem Papier fest verschlossen und trage es so vorsichtig nach draussen. Entferne dort das Papier und neige das Glas leicht zur Seite, so dass die Spinne wieder in die Freiheit entschwinden kann.
Spinnenfanggerät
Wer den Achtbeinern lieber nicht zu nahe kommen will, hat mit einem Spinnenfanggerät eine gangbare Alternative, um sie schonend einzufangen und nach draussen zu verfrachten. Dieses Gerät kannst du dir als eine Art Greifarm vorstellen, der am Ende eine Fangvorrichtung hat, die über den Griff bedienbar ist – ähnlich wie die Greifzangen, mit denen Abfall vom Boden aufgehoben wird.
Im Gegensatz zu diesen haben die Spinnenfanggeräte aber keine Zange am anderen Ende, sondern entweder Borsten, die das Tier umschliessen und festhalten, oder eine Art Behälter, den du darüberstülpst und mittels Bedienung am Griff verschliesst. Das ist vom Prinzip her gleich wie das Glas und Papier, aber durch den langen Greifarm kannst du einen gewissen Abstand zwischen dir und der Spinne wahren.
Diese Methode ist tierfreundlich und leicht durchführbar – und im Internet findest du unzählige Angebote für solche Spinnenfanggeräte (und hier gilt wohl wie so oft auch: lieber haben und nicht brauchen als brauchen und nicht haben).
💡 Übrigens
Spinnen sind auch in Bereichen relevant, die man wahrscheinlich nicht so auf dem Radar hat: So wird zum Beispiel erforscht, wie das im Gift der australischen Trichternetzspinne enthaltene Protein Hi1a als Medikament zur Behandlung von Schlaganfällen verwendet werden kann – und Spinnenseide ist so reissfest, elastisch und leicht, dass sie (künstlich hergestellt) möglicherweise schon bald in der Produktion von Schutzkleidung und sogar beim Bau von Flugzeugen und Satelliten zum Einsatz kommt.