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Tipps für die Wohnungssuche
Damit die Suche nach einer neuen Wohnung erfolgreich verläuft, solltest du dir zunächst überlegen, welche Kriterien sie überhaupt erfüllen muss – und bei welchen Aspekten du zu Kompromissen bereit bist. Wie du dafür vorgehst und mit welchen Tricks du anschliessend die Suchergebnisse verbesserst, sehen wir uns hier zusammen an.
1. Tipp für die Wohnungssuche: Ausgangslage definieren
Wenn du eine neue Wohnung suchst, besteht der erste Schritt darin, die Ausgangslage abzustecken und darauf basierend die Wohnungskriterien zu bestimmen.
- Ein logischer Eckpfeiler: das liebe Geld. Stelle deswegen deine Einnahmen und Ausgaben einander gegenüber und lege fest, wie viel du monatlich für die Miete aufbringen kannst resp. willst (eine Faustregel dazu besagt, dass die Wohnkosten maximal ein Drittel des Nettoeinkommens ausmachen sollten).
- Wie sieht deine familiäre Situation aus? Bist du alleinstehend und suchst erstmal eine Bleibe für dich selbst? Wärst aber auch einer WG nicht abgeneigt? Oder seid ihr bereits eine Familie und erwartet vielleicht noch weiteren Zuwachs?
- Besitzt du ein Haustier, das in einer Wohnung bewilligungspflichtig ist? Für Hunde und Katzen brauchst du eine Erlaubnis der Verwaltung (Kleintiere wie Fische oder Hamster darfst du hingegen überall mitbringen).
- Bist du durch deine Arbeit geografisch gebunden oder könntest du auch in eine andere Region ziehen? Als Beispiel: Wenn du in der Pflege oder in einem Handwerksbetrieb tätig bist, musst du logischerweise jeden Tag vor Ort sein – langes Pendeln ist da nicht ideal. Wer hingegen auch viel Zeit im Home-Office verbringt, kann für die paar Tage Büropräsenz einen längeren Anreiseweg in Kauf nehmen.
- Persönliche Präferenzen: Wie zwingend ist es für dich, in der Gegend zu wohnen, in der du aufgewachsen bist? Oder reizt dich vielleicht die Vorstellung, in eine andere Stadt zu ziehen? Je nachdem sogar in die Romandie oder ins Tessin, um dir die dortige Sprache anzueignen?
- Und darauf aufbauend: Wie sehen allgemein deine Zukunftspläne aus? Willst du sowieso schon bald im Ausland arbeiten oder ausgedehnt reisen gehen, so dass dir für den Moment ein möbliertes WG-Zimmer reicht? Oder suchst du eher etwas, um dich langfristig niederzulassen?
2. Tipp für die Wohnungssuche: Wohnungspräferenzen priorisieren
Hast du deine Ausgangslage skizziert, kommen noch die für dich wichtigen Wohnungskriterien hinzu: Wie viele Zimmer brauchst du? Wünschst du dir unbedingt einen Balkon? Muss ein Geschirrspüler vorhanden sein? Benötigst du eine Badewanne oder reicht eine Duschkabine?
Für solche Aspekte erstellst du dir am besten eine Liste und ordnest für dich ein, was wie zwingend ist. Dazu sei nämlich festgehalten: DIE perfekte Traumwohnung, bei der einfach alles stimmt, wirst du höchstwahrscheinlich nicht finden. Hier ist sozusagen Kompromissbereitschaft mit dir selbst gefragt.
Falls du also beispielsweise in einem bestimmten Stadtviertel in einer Altbauwohnung leben willst, kannst du selbstverständlich genau danach suchen – musst dann aber vielleicht in Kauf nehmen, dass sie sich im fünften Stock ohne Lift befindet. Es liegt also ganz bei dir, die verschiedenen Wünsche zu priorisieren und gegebenenfalls Abstriche zu machen.
Tipp an dieser Stelle: Check immer die ÖV-Verbindungen in der Umgebung und wie lange du damit zum nächsten Bahnhof, Einkaufsmöglichkeiten etc. brauchst. Befindet sich zum Beispiel eine Bushaltestelle gleich in der Nähe, kann sich die Wohnung durchaus an einem etwas abgelegenen Standort befinden, da du trotzdem problemlos überall hin- und wieder nach Hause kommst.
3. Tipp für die Wohnungssuche: Filter clever einsetzen
Sobald dir einigermassen klar ist, wonach du suchst, geht’s an den spannenden Teil: das Durchstöbern der Anzeigen. Dazu gibst du hier in der Suchfunktion deine gewünschten Eckdaten ein siehst sofort, was auf dem Markt ist:
Auch dazu ein Tipp: Hast du bereits sehr konkrete Vorstellungen davon, was du wo genau suchst, kannst du deine Suche mit entsprechenden Filtern verfeinern, so dass du nur noch die gewünschten Anzeigen siehst – vielleicht entdeckst du gleich eine ideale Wohnung, die deinen Wünschen entspricht.
Wirst du so jedoch nicht fündig, solltest du nach und nach die ‘unwichtigen’ Filter entfernen, damit du immer mehr Inserate siehst.
Gehen wir als Beispiel davon aus, du suchst in der Stadt Luzern nach einer 2-Zimmer-Wohnung mit einer Maximalmiete von 1’500 Franken und hast die Filter ‘Balkon’, ‘Lift’, und ‘Altbau’ gesetzt – und nichts Passendes gesehen. Nun gibt es folgende Möglichkeiten:
Die Filter überdenken
Wie zwingend brauchst du einen Lift? Zweifelsohne bietet er einen gewissen Luxus, aber in einer Altbauwohnung ist ein solcher erstens selten zu finden – und mit diesem Filter entgeht dir vielleicht eine ansonsten perfekte Wohnung, die sich ‘nur’ im ersten oder zweiten Stock befindet: Wer keine gesundheitlichen Probleme hat, packt das ja locker.
So solltest du deine Filter einen nach dem anderen überdenken und je nachdem sogar in einem vermeintlichen Nachteil einen Vorzug sehen: Treppen steigen ist beispielsweise eine sehr simple Art und Weise, gesunde Bewegung in den Alltag zu integrieren.
🐕 Extra-Tipp an alle mit einem Haustier
Die Haltung eines Hundes oder einer Katze ist üblicherweise bewilligungspflichtig, wofür es auch den Filter ‘Haustiere erlaubt’ gibt. Diverse Inserenten haben diesen jedoch nicht aktiviert – obwohl sie ein Haustier nicht per se verbieten. Lass ihn also einfach mal weg, damit dir mehr Resultate angezeigt werden: Falls du nun eine geeignete Wohnung findest und nichts Gegenteiliges in der Beschreibung steht, kannst du durchaus die Verwaltung fragen, ob Haustiere erlaubt sind.
Den Umkreis erweitern
Indem du schon nur 1, 2 Kilometer Umkreis hinzufügst, steigt die Anzahl Inserate oft stark an. Liegt eine Wohnung in einem hervorragend ans ÖV-Netz angeschlossenen Agglo-Gebiet, ist diese definitiv prüfenswert (und je nachdem bist du sogar schneller im Stadtzentrum, als wenn du zwar immer noch in der Stadt selbst, aber in einem äusseren Distrikt wohnst).
Ein einfaches Beispiel dazu aus der Stadt Basel: Vom Kleinhüningen-Quartier aus benötigt man etwa 25 Minuten, um mit einem öffentlichen Verkehrsmittel an den Bahnhof SBB zu gelangen – vom an Basel angrenzenden Münchenstein aus ist man mit der S-Bahn in 12 Minuten dort.
Die Mietobergrenze leicht erhöhen
In unserem Beispiel liegt die gewählte Maximal-Miete bei 1’500 Franken. Das hat konsequenterweise zur Folge, dass beispielsweise eine Wohnung für 1’520 Franken nicht mehr angezeigt wird – was natürlich schade ist, denn mit einer etwas cleveren Budgetverteilung holst du eine so kleine Summe schon wieder rein und hast sie für die Miete zur Verfügung.
Setz deswegen die maximale Miete einfach mal 100 Franken höher an und prüfe, ob sich nun neue Optionen ergeben.
Dazu sei aber festgehalten: Stelle trotzdem sicher, dass du die Faustregel, wonach die Miete (plus Nebenkosten) nicht mehr als 33% deines Nettoeinkommens betragen sollte, weiterhin einhältst. Das muss zwar nicht auf den Rappen genau sein, aber diese Grössenordnung ist schon wärmstens empfohlen.
Profi-Tipp: Vergleiche die Steuern, um deine Maximal-Miete zu erhöhen
Zu einer sauberen Budgetierung gehören selbstverständlich die Steuern, die du jedes Jahr entrichten musst. Da diese aber nicht nur jeder Kanton, sondern auch jede Gemeinde in Eigenregie festlegen darf, machst du dir den Steuerwettbewerb zunutze: Je nachdem gibt es in der Umgebung eine Gemeinde mit niedrigeren Steuern – die Fixkosten, die du dort sparst, kannst du zusätzlich für die Miete verwenden und so deine Preisspanne erhöhen.
4. Tipp für die Wohnungssuche: Vitamin B
Eine Portion Vitamin B hat schon manchen zu einer neuen Wohnung verholfen, weswegen du solche Gelegenheiten unbedingt ergreifen solltest.
Nutze dementsprechend auch deinen Familien- und Freundeskreis und lass sie wissen, dass du auf Wohnungssuche bist. Auch ein Aufruf auf Social Media kann hier hilfreich sein: Vielleicht zieht eine ehemalige Arbeitskollegin, mit der du in diesen Netzwerken noch in Kontakt bist, bald um und sucht jemanden für die Nachmiete – sie wäre natürlich genauso froh, wenn sie der Verwaltung bereits eine Lösung vorlegen könnte.
5. Tipp für die Wohnungssuche: keine Zeit verlieren
Hast du auf Homegate eine passende Wohnung entdeckt, gilt es, keine Zeit zu verlieren: Ziemlich sicher gibt es nämlich noch andere Leute, die ebenfalls interessiert sind und sie dir vor der Nase wegschnappen wollen. Aus diesem Grund kontaktierst du am besten unverzüglich die Verwaltung und bittest um einen Besichtigungstermin.
Kontaktaufnahme
Dazu füllst du rechts neben dem Inserat das Kontaktformular mit deinen Angaben aus (falls eine andere Kontaktart bevorzugt wird, ist dies im Inserat vermerkt). Zu Beginn deiner Suche lohnt es sich, mehrere Inserenten zu anzuschreiben, um dir möglichst viele Optionen offen zu halten: Die Wahrscheinlichkeit, dass du gleich für die erste Wohnung eine Zusage erhältst, ist gerade in städtischen Gebieten nicht allzu hoch, da diese äusserst gefragt sind.
Besichtigungstermin
Wirst du zu einem Besichtigungstermin eingeladen, ist es wichtig, dort eine gute Falle zu machen – ähnlich wie bei einem Vorstellungsgespräch für einen neuen Job musst du nun die Vermieterschaft von dir überzeugen. Als Extrembeispiel zur Veranschaulichung: Wenn du 20 Minuten zu spät zum Termin eintrudelst, eine Bierfahne hast und verdreckte Klamotten trägst, sehen deine Chancen auf eine Zusage natürlich nicht allzu rosig aus.
Damit du dabei jedoch voll punktest, haben wir dir hier ausführliche Tipps für die Wohnungsbesichtigung zusammengefasst.
Wohnungsbewerbung
Ging die Besichtigung sauber über die Bühne und die Wohnung gefällt dir, folgt die offizielle Bewerbung. Auch damit solltest du dich beeilen, denn bei mehreren gleichwertigen Anschreiben folgt die Priorität oft der Eingangsreihenfolge.
Was es dabei alles zu beachten gilt, findest du den Tipps für die Wohnungsbewerbung.
Letzter Tipp: Realistisch und flexibel bleiben
In der Schweiz (sowie in den meisten anderen Ländern auch) folgt der Wohnungsmarkt den simplen Regeln der Marktwirtschaft: Je höher die Nachfrage nach einer Sache, desto teurer wird sie. Im Grossraum Zürich ist zum Beispiel Wiedikon ein sehr beliebtes Wohnquartier – und aufgrund der hohen Nachfrage nach Wohnungen in dieser Gegend steigen konsequenterweise deren Mietpreise.
Der Wunsch, in so einem aufstrebenden Viertel in der Stadt zu leben, ist absolut verständlich. Das Problem dabei ist einfach, dass das praktisch alle wollen und es deswegen wichtig ist, realistisch zu bleiben: Die Traumwohnung im urbanen Traumquartier zu einem Traumpreis zu erhalten, ist zwar nicht unmöglich, aber eher unwahrscheinlich.
Dank des hervorragenden Schweizer ÖV-Netzwerks ist das jedoch nicht weiter tragisch – mit etwas Flexibilität findest du dein perfektes Zuhause auch in einem Gebiet, das du vorher vielleicht noch nicht so auf dem Radar hattest.