Wohnungsbewerbung – 10 Tipps zum Erfolg

Wohnungsbewerbung – 10 Tipps zum Erfolg

12.06.2024

Du hast deine Traumwohnung gefunden und möchtest dich nun darauf bewerben? Dann solltest du einige Punkte beachten, um deine Erfolgsaussichten zu erhöhen. Wichtig ist, dass du bei der Wohnungsbewerbung schnell bist, sympathisch wirkst und durch überzeugende Unterlagen punktest. Wir geben dir die passenden Tipps mit auf den Weg.

Was brauche ich für eine Wohnungsbewerbung?

Bevor du dich auf eine Wohnung bewirbst, solltest du sie an einem Besichtigungstermin angeschaut haben. Bei der Besichtigung erhältst du häufig das Bewerbungsformular, das du anschliessend ausfüllen und retournieren solltest. Zusätzlich benötigst du kurzes Bewerbungsschreiben, Referenzen vom Arbeitgeber und einen Betreibungsregisterauszug. Auch eine provisorische Bescheinigung für eine Mietkaution ist hilfreich.

Beachte auf jeden Fall die von der Verwaltung vorgegebenen Formalitäten. Wird eine Bewerbung beispielsweise ausdrücklich per E-Mail oder per Post gewünscht, solltest du dich daran halten.

Letztendlich brauchst du für die effektive Zusage einer Wohnung aber auch einfach eine Prise Glück.

Wann soll ich bei einer Wohnungsbewerbung nachfragen?

Nach deiner Bewerbung möchtest du natürlich so schnell wie möglich erfahren, ob es mit der Wohnung geklappt hat. Nachhaken ist grundsätzlich in Ordnung, sollte aber erst nach einiger Zeit passieren. Manchmal geben die Verwaltungen eine Wartefrist an – ansonsten ist eine Woche Wartezeit eine legitime Dauer.

Wir haben hilfreiche Tipps für dich zusammengestellt, damit deine Wohnungsbewerbung ein voller Erfolg wird.

Tipp 1: Halte dich bei der Kontaktaufnahme an die Regeln

Wenn du auf eine interessante Mietwohnung stösst, halte dich bei einer Bewerbung unbedingt an die gewünschte Art der Kontaktaufnahme. Rufe nicht an, wenn der erste Kontakt ausdrücklich per Mail verlangt wird. Ist jedoch eine Telefonnummer vorhanden, kannst du versuchen, möglichst rasch einen Termin zu ergattern. Finde heraus, was der Verwaltung wichtig ist (zum Beispiel eine ruhige Mieterschaft). Dann kannst du bei der Besichtigung darlegen, weshalb du die richtige Wahl bist.

Tipp 2: Mach beim Besichtigungstermin einen guten Eindruck

Sei bei Besichtigungsterminen pünktlich und mache einen seriösen, gepflegten und freundlichen Eindruck. Bereite dich auf die Besichtigung vor, indem du die Unterlagen für die Wohnungsbewerbung gleich mitnimmst. Zeige Interesse und stelle Fragen, aber äussere nicht allzu viel Kritik am Mietobjekt und achte darauf, nicht aufdringlich zu wirken.

Tipp 3: Überzeuge mit einer vollständigen Bewerbungsmappe

Reiche die Bewerbungsunterlagen vollständig und vor allem so schnell wie möglich ein oder übergib sie beim Besichtigungstermin. Viele Verwaltungen berücksichtigen gleichwertige Bewerbungen in der Reihenfolge des Eingangs. Es hilft also, schnell zu sein.

Verlangt werden in der Regel das Bewerbungsformular der Verwaltung sowie das Original des aktuellen Betreibungsregisterauszugs. Empfehlenswert sind zudem ein persönliches Begleitschreiben mit Foto und Referenzen sowie allenfalls Arbeitsvertrag und Lohnausweis (aber kein Arbeitszeugnis). Hilfreich sind zudem eine Bescheinigung für eine Mietkaution und, falls du keinen Schweizer Pass hast, je nachdem auch eine Kopie der Aufenthaltsbewilligung. 

Tipp 4: Verwende das richtige Anmeldeformular

Für gewisse Wohnungen wird ein Bewerbungsformular, das man bei der Besichtigung erhält, verwendet. Dieses kann in manchen Fällen auch online via QR-Code aufgerufen werden, meistens erhält man aber das Formular oder den QR-Code nur, wenn man an der Wohnungsbesichtigung war (was oft bei heissbegehrten Wohnungen in grossen Städten oft der Fall ist).

Sollten keine Formulare zur Verfügung stehen, findest du im Netz genügend Muster-Beispiele. Fülle das Anmeldeformular sauber, klar und vollständig aus. Am besten erstellst du vor dem Ausfüllen einige Kopien, um bei Fehlern neu beginnen zu können. Bei an sich unzulässigen Fragen bleibt es dir überlassen, ob du diese beantwortest.

Tipp 5: Betreibungsregisterauszug nicht vergessen

Warum eine Betreibungsregisterauszug verlangt wird, liegt auf der Hand: Die Verwaltung möchte wissen, wie es um deine Zahlungsmoral steht. Lege der Bewerbung selbst dann einen bei, wenn dies nicht ausdrücklich verlangt wird. Am besten bestellst du deinen Betreibungsregisterauszug direkt hier oder beim Betreibungsamt deines Wohnorts.

Solltest du bereits einmal betrieben worden sein, muss dies nicht gleich eine Absage bedeuten. Erklär der Verwaltung die Umstände: Mitunter können sich Betreibungen unverschuldet ergeben (z. B. durch Krankheit oder Unfall).

Tipp 6: Referenzen sind ein Muss 

Gib unbedingt Referenzen an (die aktuelle Verwaltung oder der Arbeitgeber). Vielleicht ist die bisherige Verwaltung oder der Arbeitgeber sogar bereit, in einem kurzen Empfehlungsschreiben zu bezeugen, dass du zuverlässig, unkompliziert und rücksichtsvoll bist. Übertreibe es aber nicht, denn die künftige Verwaltung hat weder Lust noch Zeit, sich bei einer Wohnungsbewerbung durch eine ganze Informationsflut zu kämpfen.

Wichtig ist zudem, dass die Angaben deines Arbeitgebers korrekt sind, damit dieser auch erreichbar ist. Apropos Referenzen: Vergiss nicht, die Referenzpersonen vorher um Erlaubnis zu bitten.

Tipp 7: Verfasse ein sympathisches Anschreiben

In der Kürze liegt die Würze: Verwaltungen haben nicht viel Zeit, da sie Unmengen von Unterlagen prüfen müssen. Dein Bewerbungsschreiben sollte deswegen maximal eine Seite lang sein. Führe darin die wichtigsten Punkte auf, wie zum Beispiel deine familiären und beruflichen Hintergründe. Gehe darauf ein, weshalb du besonders gut zu dieser Wohnung passt. Achte beim Anschreiben zudem darauf, keine Rechtschreibfehler zu machen und sachlich zu bleiben.

Tipp 8: Hake nach gegebener Zeit nach – aber nicht zu früh

Damit du nach der Besichtigung in Erinnerung bleibst, empfiehlt sich bei einer Wohnungsbewerbung diskretes Nachhaken. Wenn die Mietersuche via Vormieter lief, kannst du am Abend des Besichtigungstermins eine kurze E-Mail schreiben und noch einmal erklären, was dir an der Wohnung gut gefällt, was für dich spricht und wie sehr du dich über eine positive Antwort freuen würdest.

Bei Verwaltungen wird meist eine Frist angegeben, bis wann der Entscheid gefällt wird. Ist das der Fall, solltest du dich erst nach Ablauf dieser Frist mit der Verwaltung in Verbindung setzen. Andernfalls könnest du am Tag nach dem Besichtigungstermin bei der Verwaltung vorbeigehen, dein Interesse bekunden und der Hoffnung Ausdruck verleihen, dass man sich für dich entscheidet.

Tipp 9: Vermeide Fettnäpfchen

Bewirb dich nur für Wohnungen, für die du die Miete tatsächlich aufbringen kannst. Mäkel vor allem bei günstigen Wohnungen nicht an allem herum und stelle keine unverhältnismässigen Forderungen. Sag vereinbarte Termine, die du nicht einhalten kannst, rechtzeitig ab. Droh bei einer Wohnungsbewerbung auf keinen Fall mit deinen Kontakten nach dem Motto 'Ich kenne deinen Geschäftsführer!' oder dergleichen.

Falls du über einen solchen Kontakt verfügst, könntest du die entsprechende Person als Referenz angeben. Mach ausserdem keine Geschenke: Das könnte als Bestechungsversuch ausgelegt werden.

Tipp 10: Sei immer erreichbar

Stell sicher, dass du unter der angegebenen Anschrift, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse immer erreichbar bist. Eine Verwaltung wird sich nicht die Mühe machen, dir nachzulaufen, wenn sie andere potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten erreichen können.

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