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Mietpreisentwicklung 2024: Das ‘Wo’ ist entscheidend
Der Homegate-Mietindex (erstellt in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank) zeigt die Entwicklung der Angebotspreise für Mietwohnungen in der Schweiz. Der Rückblick offenbart, dass diese auch 2024 gestiegen sind: Landesweit legten die Angebotsmieten gegenüber 2023 um 3.2% zu. Das gilt aber keinesfalls für alle Kantone und Städte, sondern es lassen sich regionale Unterschiede feststellen.
Zentralschweiz besonders betroffen
Die höchsten Mietsteigerungen wurden 2024 in der Zentralschweiz verzeichnet. Spitzenreiter sind die Kantone Nidwalden (+11.4%) und Zug (+10.1%), gefolgt von Luzern (+7.7%) sowie Schwyz (+7.1%). Dass gerade die Zentralschweiz so zulegte, kann mitunter auf die hiesige dynamische Wirtschaftsentwicklung sowie eine verlagerte hohe Nachfrage aus dem nahegelegenen Kanton Zürich zurückgeführt werden.
Moderater Anstieg in anderen Regionen
Im Tessin (+1.9 %) und der Westschweiz mit den Kantonen wie Jura (+0.7 %) und Neuenburg (+0.6 %) blieb der Anstieg hingegen vergleichsweise moderat – im Bündnerland gingen die Angebotsmieten sogar zurück. Dies ist jedoch mit Vorsicht zu betrachten, da sich der dortige Mietwohnungsmarkt in den vergangenen rund 18 Monaten sehr dynamisch entwickelte und insbesondere in den letzten zwei Monaten von 2024 wieder rückläufig war.
Zürich wächst schwächer als im Vorjahr
Auch in den untersuchten Städten zeigt sich ein gemischtes Bild: Den grössten Sprung machte Luzern mit 9.1%. Auch Basel (+5.8%), Lugano (+5.3%), St. Gallen (+4.9%) und Zürich (+4.5%) überstiegen den nationalen Durchschnitt. Gerade die Stadt Zürich zeigt sich damit nach einem zweistelligen Wachstum im Vorjahr wieder im Mittelfeld. In Lausanne (+2.4%), Bern (+2.3 %) und Genf (+1.8%) hingegen fiel der Anstieg für 2024 geringer aus.
2024 mit weniger verteuernden Sondereffekten
Ein auffälliger Trend: Die Mietpreissteigerung fiel 2024 insgesamt niedriger aus als im Vorjahr. Gründe dafür sind insbesondere das Wegfallen von bisherigen sowie das Ausbleiben von neuen Sondereffekten wie den stark gestiegenen Energiekosten und Anpassungen des Referenzzinssatzes, der nach zwei Erhöhungen im Jahr 2023 während 2024 unverändert blieb.
So geht es wohl weiter in 2025
Auch für 2025 ist von weiteren Mietsteigerungen auszugehen, da sich die Schere zwischen Angebot und Nachfrage nicht schliessen dürfte. Denn die Schweizer Bevölkerung wird wohl weiter wachsen, während die Pipeline für Neubauprojekte weiterhin nicht ausreichend gefüllt ist. An der zum vierten Jahr in Folge rückläufigen Leerwohnungsziffer wird sich damit auch in diesem Jahr kaum etwas ändern.
Die Entwicklung der Angebotsmietpreise 2024 nach Kanton
- Aargau: +3.5%
- Appenzell AR/IR: +2.2%
- Basel-Landschaft: +3.7%
- Basel-Stadt: +6.1%
- Bern: +2.0%
- Freiburg: +2.5%
- Genf: +3.3%
- Glarus: +3.6%
- Graubünden: -1.7%
- Jura: +0.7%
- Luzern: +7.7%
- Neuenburg: +0.6%
- Nidwalden: +11.4%
- Obwalden: +2.7%
- St. Gallen: +3.5%
- Schaffhausen: +5.4%
- Schwyz: +7.1%
- Solothurn: +3.7%
- Tessin: +1.9%
- Thurgau: +3.4%
- Uri: +7.0%
- Waadt: +3.8%
- Wallis: +5.6%
- Zug: +10.1%
- Zürich: +4.8%